Fragen und Antworten zu EBikes

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Weitere wichtige Fragen und Antworten:

Was ist der Unterschied zwischen E-Bike und Pedelec?

Sowohl Elektrofahrräder, kurz E-Bikes, als auch Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen elektrischen Motor verstärkt sind. Beide fallen im deutschen Recht unter die Kategorie der Leicht-Elektrofahrzeuge. Der entscheidende Unterschied: Der Motor eines Pedelecs springt nur dann an, wenn Sie auch selbst in die Pedale treten. Es handelt sich hier lediglich um eine Tretunterstützung, die Sie oft stufenweise einstellen können. E-Bikes verfügen können auch aus reiner Motorkraft fahren. Sie müssen daher nicht zwingend mit Pedalen ausgestattet sein. Im Verkehrsrecht gelten E-Bikes als Mofas. Daher gilt für sie die Helmpflicht. Des Weiteren benötigen Sie ein passendes Versicherungskennzeichen und eine entsprechende Fahrerlaubnis, um mit dem E-Bike zu fahren.

Was versteht man unter einem Pedelec?

Pedelecs sind mit einem Elektromotor ausgestattete Fahrräder. Der Motor mit einer Leistung von bis zu 250 Watt kommt dabei nicht als eigenständiger Antrieb, sondern nur als Tretunterstützung zum Einsatz. Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert sich die vom Motor gelieferte Energie. Ab 25 km/h schaltet er sich sogar ganz ab. Aufgrund dieser besonderen Bauart brauchen Sie für ein Pedelec kein Versicherungskennzeichen und keinen Führerschein. Es besteht außerdem keine Helmpflicht.

Was ist ein S-Pedelec?

S-Pedelec ist die Abkürzung für schnelles Pedelec. Diese Bezeichnung bezieht sich auf das Tempo, die Fahrer mit Motorunterstützung erreichen können. S-Pedelecs ermöglichen ihren Fahrern Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h. Aufgrund ihrer Leistung zählen sie zu den Kraftfahrzeugen. Fahrer müssen mindestens 16 Jahre alt sein und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM haben, um ein S-Pedelec zu fahren. Außerdem benötigen Sie für das schnelle Pedelec eine gültige Haftpflichtversicherung und ein entsprechendes Kennzeichen. 

Wie funktioniert ein Pedelec?

Von außen ähnelt ein Pedelec stark einem herkömmlichen Fahrrad. Zusätzlich zu den normalen Fahrradkomponenten hat es aber auch einen Akku und einen Elektromotor. Sensoren registrieren, wann der Fahrer oder die Fahrerin des Pedelecs in die Pedale tritt. Über die Steuerungselektronik wird dann der Motor hinzugeschaltet. Außerdem registrieren Sensoren die aktuelle Fahrtgeschwindigkeit und stimmen die Leistung des Motors auf diese ab. Der Akku liefert den Strom für den Motor sowie die Steuerungselektronik. Bei den meisten Modellen können Sie über ein Display am Lenker nicht nur den aktuellen Stromstand ablesen, sondern auch die Unterstützung durch den Motor stufenweise einstellen.

Ab wann ist ein Pedelec versicherungspflichtig?

Normale Pedelecs mit Tretunterstützung bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h sind nicht versicherungspflichtig. Nur die sogenannten schnellen Pedelecs, die bis zu 45 km/h schaffen, brauchen eine spezielle Versicherung. Diese zahlt im Falle eines Unfalls mit dem Kraftfahrzeug. Damit der Gesetzgeber die Einhaltung der Versicherungspflicht überprüfen kann, müssen Sie Ihr S-Pedelec mit einem entsprechenden Versicherungskennzeichen ausstatten und bei der Kfz-Zulassungsbehörde anmelden.

Wie versichert man ein Pedelec?

Unfälle und Schäden, die Sie mit einem normalen Pedelec (mit) verursachen, sind in der Regel durch Ihre normale Haftpflichtversicherung abgedeckt. Für ein S-Pedelec benötigen Sie hingegen eine spezielle Haftpflichtversicherung. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Versicherung Ihres Pedelecs gegen Diebstahl – schließlich sind gute Modelle nicht gerade günstig. Parken Sie Ihr Pedelec im Haus oder in der Wohnung, deckt eine Hausratversicherung in dem meisten Fällen etwaige Schäden durch Einbruchdiebstahl ab. Für einfache Diebstähle außerhalb verschlossener Gebäude brauchen Sie hingegen oft einen besonderen Tarif. Alternativ können Sie eine separate Fahrradversicherung abschließen, die oft auch Leistungen bei Unfällen übernimmt.

Wo darf ein Pedelec fahren?

Pedelecs bis 25 km/h werden wie Fahrräder behandelt und dürfen, beziehungsweise müssen, auf dem Radweg fahren. Anders sieht das bei S-Pedelecs aus. Diese gelten als Kraftfahrzeug und haben daher auf dem Fahrradweg nichts zu suchen. Der richtige Ort für ein S-Pedelec ist die Straße – auch wenn es einen separaten Radweg gibt.

Was wiegen Pedelecs?

Akku und Motor gehören zu den schwersten Komponenten eines Pedelecs. Beide wiegen etwa 2,5 bis 5 kg. Dementsprechend sind die Räder mit Motorunterstützung deutlich schwerer als einfache Fahrräder. Die meisten Modelle bringen zwischen 20 und 25 kg auf die Waage. Beim Fahren fällt das höhere Gewicht jedoch durch die Tretunterstützung kaum auf. Lediglich, wenn es um die Bewältigung von Treppen oder den Transport des Pedelecs geht, sind die zusätzlichen Kilos hinderlich.

Wann muss man beim Pedelec die Kette wechseln?

Durch das höhere Gewicht und stärkere Belastung bei schnelleren Geschwindigkeiten, nutzen sich die Verschleißteile beim Pedelecs schneller ab als bei normalen Fahrrädern. Experten empfehlen, die Kette etwa nach 2.000 bis 2.500 Kilometern auszuwechseln. Dadurch verhindern Sie, dass die verschlissene Kette die Ritzel abnutzt oder sogar beschädigt. Wie lange eine Kette hält, ist aber auch von Ihrer Fahrtweise und dem Belastungsprofil des Rads ab. Spätestens wenn die Pedelec-Kette beim abrutscht oder beim Schalten Probleme macht, wird es Zeit für Ersatz.

Wie schnell darf ein Pedelec fahren?

Die Motorunterstützung ist bei Pedelecs auf maximal 25 km/h begrenzt. Fahren Sie schneller, schaltet sich der Motor automatisch ab. Das heißt aber nicht, dass höhere Geschwindigkeiten verboten sind. Solange Sie diese mit Muskelkraft oder durch Steigungen erreichen, dürfen Sie so schnell fahren, wie Sie möchten. Das gilt aber nicht für S-Pedelecs. Diese dürfen zwar bis 45 km/h mit Motor beschleunigen. Da sie auf der Straße als Kraftfahrzeug gelten, müssen sie sich aber stets an die dort vorgegebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen halten.

Was ist schneller: E-Bike oder Pedelec?

Pedelecs gibt es in zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten, für die verschiedene Vorgaben gelten. Der Motor unterstützt Fahrer hier bis zu einem Tempo von 25 beziehungsweise 45 km/h beim Treten. E-Bikes sind hingegen nicht zwangsläufig auf Ihre Körperkraft angewiesen, sondern können auch ganz aus eigener Kraft fahren. Auch sie gibt es in verschiedenen Geschwindigkeitsklassen, zum Beispiel bis 70 oder bis 100 km/h. Die maximale Geschwindigkeit ist bei E-Bikes also höher. Trotzdem lässt sich die Frage nicht pauschal beantworten. Die Höchstgeschwindigkeit hängt immer vom gewählten Modell ab.

Warum sind E-Bikes so teuer?

Verglichen mit herkömmlichen Fahrrädern sind E-Bikes häufig deutlich teurer. Das liegt daran, dass zur Fertigung von Motoren und Akkus teure Materialien wie seltene Erden und komplexe Elektronik zum Einsatz kommt. Die Nachfrage an diesen Rohstoffen und Teilen ist groß. Dementsprechend steigen die Preise hierfür stetig. Gleichzeitig ist der Zusammenbau von Pedelecs und E-Bikes deutlich aufwendiger als der normaler Fahrräder. Dadurch entstehen auch größere Personalkosten, die sich am Ende in einem höheren Verkaufspreis niederschlagen. 

Welche E-Bikes gibt es?

Wie bei normalen Fahrrädern auch, gibt es bei E-Bikes zahlreiche Bauarten und Spezialisierungen. Trekking E-Bikes haben häufig einen besonders ausdauernden Akku und sind bestens gerüstet für längere Touren. Klapp E-Bikes sind hingegen eher leicht und kompakt transportierbar bei eher geringen Reichweiten. Das gilt auch für City E-Bikes. E-Mountainbikes bestechen durch besonders robuste Materialien und Designs. Das hat meistens aber auch einen gewissen Preis.

Wann braucht ein E-Bike ein Kennzeichen?

Ein Kennzeichen für Ihr E-Bike brauchen Sie immer dann, wenn dieses als Kraftfahrzeug gilt und dadurch versicherungspflichtig ist. Das gilt einerseits für S-Pedelecs, deren Motor sich erst ab einer Geschwindigkeit von 45 km/h abschaltet. Aber auch E-Bikes mit Motoren, deren Betrieb nicht an die eigene Tretleistung gekoppelt ist, benötigen Sie eine Zulassung.

Welches E-Bike eignet sich bei Rückenproblemen?

Fahrradfahren mit dem E-Bike kann helfen, sportlich aktiv zu werden und dadurch Rückenschmerzen zu bekämpfen. Sie sollten jedoch auf eine gute Federung und einen gepolsterten, bequemen Sattel achten. Verschiedene E-Bike-Typen gehen mit unterschiedlichen Sitzhaltungen einher. Dabei gibt es keine richtige oder falsche Haltung für Menschen, die an Rückenschmerzen leiden. Am wichtigsten ist, dass Ihr Lenker unterschiedliche Möglichkeiten zum Greifen bietet, sodass Sie Ihre Sitzposition immer wieder variieren können.

Wohin mit alten E-Bike Akkus?

E-Bike Akkus halten durchschnittlich etwa 500 bis 1.000 Ladezyklen, bis ihre Leistung merklich nachlässt. Ausgediente Modelle dürfen Sie auf keinen Fall im Hausmüll entsorgen. Stattdessen geben Sie sie am besten bei einem Fahrradfachhändler vor Ort ab. Dieser führt den Akku dann der Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS) zu. Er muss dies unentgeltlich für Sie erledigen, auch wenn Sie den Akku nicht bei ihm gekauft haben oder dort keinen neuen Akku kaufen. Bereits beim Kauf Ihres E-Bikes geht nämlich bereits eine Abgabe für das Recycling des Akkus an die GRS. Die entstehenden Kosten sind also bereits gedeckt.

Welcher E-Bike Motor ist am besten?

Welcher E-Bike Motor am besten oder leistungsstärksten ist, lässt sich pauschal nur schwer beurteilen. Die Leistung in Watt gibt einen ersten Einblick, wie stark die Unterstützung beim Treten ausfällt. Motoren mit gleicher Leistung können aber unterschiedlich gut sein, wenn sie die Energie aus dem Akku mehr oder weniger gut umwandeln. Letztendlich sollten Sie bei der Wahl des Motors auch die Reichweite im Hinterkopf behalten: Je mehr Strom Ihr Motor braucht, desto kürzer hält der Akku.

Wie viel Watt sollte ein gutes E-Bike haben?

Wenn Sie ein klassisches Pedelec möchten, das Sie ohne Kennzeichen und Helm fahren dürfen, ist die Motorleistung auf 250 Watt begrenzt. Diese sollten Sie dann natürlich aber auch voll ausnutzen. S-Pedelecs haben hingegen Motoren, die bis zu 500 Watt liefern. Dafür entstehen Ihnen hier höhere Kosten für Versicherung und Ausrüstung.

Warum E-Bike fahren?

E-Bikes haben oft den Ruf, etwas für unsportliche, bequeme oder alte Menschen zu sein. Das trifft die Wahrheit aber nicht ganz. Immer mehr junge Menschen und Sportler entdecken E-Bikes als tolle Möglichkeit, ihre Reichweite zu erhöhen und ihr Training auf dem Fahrrad zu intensivieren. Durch die Tretunterstützung meistern Sie auch steile Anstiege ohne Quälerei. Untersuchungen zeigen, dass viele Radfahrer mit dem E-Bike durchschnittlich länger und häufiger unterwegs sind als auf dem normalen Fahrrad. Dadurch bieten auch Pedelecs ein hervorragendes Fitnesstraining und sorgen für die nötige Motivation.

Wie groß ist die Reichweite von E-Bikes?

Die wichtigsten Faktoren für die Reichweite von E-Bikes sind die Motorleistung, die Akkukapazität und die Stärke der Tretunterstützung. Auch Umweltfaktoren wie Steigung, Windverhältnisse und der Rollwiderstand beeinflussen, wie weit Sie durchschnittlich mit einer Akkuladung fahren können. Insgesamt finden Sie auf dem Markt E-Bikes mit einer Reichweite zwischen 40 und 140 Kilometern.

Für wen lohnt sich ein E-Bike?

E-Bikes sind für viele unterschiedliche Menschen eine tolle Alternative zum herkömmlichen Fahrrad, einem Motor- oder Elektroroller und manchmal sogar zum Auto. Am meisten profitieren einerseits Pendler, die mit dem Pedelec günstig und komfortabel zur Arbeit und zurück fahren können. Aber auch wer etwas für seine Fitness tun möchte, kann mit einem E-Bike Freude und Gefallen am Radfahren finden. Durch die Tretunterstützung überanstrengt man sich nicht so schnell und es stellen sich schnell erste Erfolgserlebnisse ein. Nicht zuletzt können Lasten E-Bikes dauerhaft die Notwendigkeit eines Autos ersetzen.