Versicherungspflicht für E-Bikes - Notwendig?

Als stolzer Besitzer eines E-Bikes stellt sich oft die Frage, ob es eine Versicherungspflicht gibt oder nicht. Viele Menschen sind sich unsicher, ob sie ihr E-Bike versichern müssen oder nicht. In diesem Artikel werden wir diese Frage beantworten und Ihnen alle notwendigen Informationen geben, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

Grundlagen zur Versicherungspflicht von E-Bikes

Es ist wichtig zu verstehen, dass EBikes wie Fahrräder gelten, solange ihre Leistung nicht höher als 25 km/h und ihre Motorleistung nicht mehr als 250 Watt beträgt. Solche E-Bikes werden als Pedelecs oder EBikes mit Tretunterstützung bezeichnet. Für diese Fahrräder besteht keine Versicherungspflicht, da sie als normale Fahrräder gelten.

Allerdings müssen E-Bikes mit einer Leistung von mehr als 25 km/h oder einer Motorleistung von mehr als 250 Watt versichert werden. Diese Art von E-Bikes wird als S-Pedelecs oder schnelle E-Bikes bezeichnet. Es ist auch wichtig zu beachten, dass S-Pedelecs mit einem Versicherungskennzeichen ausgestattet sein müssen, um auf öffentlichen Straßen fahren zu dürfen.

Video: E-Bike richtig versichern ist ganz einfach

Welche Art von Versicherung ist notwendig?

Wenn Sie ein S-Pedelec besitzen, müssen Sie eine Haftpflichtversicherung abschließen. Diese Versicherung deckt die Schäden ab, die Sie oder Ihr E-Bike Dritten zufügen. Wenn Sie jedoch eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung wünschen, müssen Sie dies separat beantragen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass einige Versicherungen den Diebstahl Ihres E-Bikes abdecken können. Wenn Sie also besorgt sind, dass Ihr E-Bike gestohlen werden könnte, sollten Sie eine Versicherung abschließen, die auch den Diebstahl abdeckt.

Wie viel kostet eine Versicherung für ein E-Bike?

Die Kosten für eine Versicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Wert des E-Bikes, dem Versicherungstyp und Ihrer persönlichen Fahrzeug- und Versicherungshistorie. Eine Haftpflichtversicherung für ein S-Pedelec kostet in der Regel zwischen 60 und 100 Euro pro Jahr.

Wie kann ich eine Versicherung für mein E-Bike abschließen?

Eine Versicherung für Ihr E-Bike können Sie bei verschiedenen Versicherungsunternehmen abschließen. Wir empfehlen, mehrere Angebote von verschiedenen Versicherungsunternehmen einzuholen und diese sorgfältig zu vergleichen, um die beste Versicherung für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Welche Leistungen sind bei einer e-Bike Versicherung enthalten?

Eine EBike Versicherung bietet unterschiedliche Leistungen und Bedingungen. Die Versicherung von ENRA deckt Diebstahl, Akku- und Elektroschäden ab. Das EBike darf bei Vertragsabschluss nicht älter als sechs Monate sein und darf einen Kaufpreis von 10.000 Euro nicht überschreiten. Die Versicherung hat eine Laufzeit von einem Jahr und verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn sie nicht gekündigt wird. Die maximale Laufzeit beträgt sieben Jahre. 

ENRA bietet eine Art Vollkaskoversicherung an, um sicherzustellen, dass man lange Freude an seinem EBike hat. Es empfiehlt sich daher, nicht an der falschen Stelle zu sparen. Dies gilt insbesondere für hochmotorisierte Speed-Pedelecs, die eine Tretunterstützung von bis zu 45 km/h haben. Für diese schnellen Modelle besteht eine Versicherungspflicht und die Notwendigkeit, ein Versicherungskennzeichen anzubringen, ähnlich wie bei einem Moped. 

Wenn man eine Versicherung für ein S-Pedelec bis zu einem Wert von 4.000 Euro abschließen möchte, ist die DEVK eine geeignete Anlaufstelle. Hier wird auch eine Teilkaskoversicherung mit einer Selbstbeteiligung von 150 Euro angeboten. Die Kosten für die Versicherung des Speed-Pedelecs betragen insgesamt etwa 120 Euro pro Jahr, einschließlich Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung. 

Alternativ kann man das S-Pedelec auch bei ENRA versichern. Hier besteht der Vorteil, dass man bis zu einem Fahrzeugwert von 10.000 Euro versichert werden kann. Zudem wird bei diesem Anbieter der Neuwert des EBikes ersetzt und nicht der Zeitwert. Es gibt auch keinen Selbstbehalt im Schadensfall. Lediglich die Haftpflichtversicherung muss extra abgeschlossen werden, um ein Versicherungskennzeichen zu erhalten. Diese kostet etwa 50 Euro.

Wie erkenne ich eine gute Versicherung?

Sie erkennen eine gute Versicherung daran, dass sie nicht nur dann greift, wenn Ihr EBike gestohlen wurde, sondern auch, wenn es beschädigt wurde. Gerade bei einem EBike mit empfindlichen Komponenten kann schnell etwas ausfallen oder jemand Freude daran haben, es zu beschädigen.

Eine gute EBike-Versicherung ist auf die tägliche Nutzung ausgerichtet, da EBikes oft Begleiter im Alltag sind. In der Regel gilt sie daher 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche und es ist nicht relevant, wo das EBike abgestellt wird, um Versicherungsschutz zu erhalten. Dies gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für den Urlaub, sei es in Europa oder weltweit.

Der Schutz greift auch bei Komponenten, die essentiell für das EBike sind, wie zum Beispiel Akku oder Display, wenn diese gestohlen werden. Sollten Sie stürzen oder einen Unfall haben, kommt die Versicherung für den entstandenen Schaden an Ihrem EBike auf. Dasselbe gilt für Schäden, die durch Produktionsfehler an Ihrem Modell oder durch unsachgemäße Handhabung entstehen.

Fazit

Im Allgemeinen gilt: Wenn Sie ein normales E-Bike mit einer Motorleistung von nicht mehr als 250 Watt und einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h besitzen, besteht keine Versicherungspflicht. Wenn Sie jedoch ein S-Pedelec besitzen, müssen Sie eine Haftpflichtversicherung abschließen und ein Versicherungskennzeichen anbringen lassen, um auf öffentlichen Straßen fahren zu dürfen.

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