E‑Bikes haben in den letzten Jahren einen gewaltigen Schub erfahren: Sie machen aus anstrengenden Strecken angenehme Fahrten, ermöglichen längere Pendlerstrecken und erweitern den Radius für Freizeit‑Ausflüge. Aber ein gutes Pedelec muss nicht zwangsläufig ein Vermögen kosten. In unserem Test haben wir uns auf Modelle konzentriert, die unter 2 000 Euro kosten, aber dennoch ordentlich ausgestattet sind. Wir haben unterschiedliche Kategorien wie City‑Bikes, Mountainbikes und Falträder betrachtet und sie anhand von Leistung, Ausstattung, Reichweite und Handling bewertet. Das Ergebnis: Fünf empfehlenswerte E‑Bikes, die eine attraktive Mischung aus Qualität und Preis bieten und sich für verschiedene Einsatzzwecke eignen.
Das Wichtigste in Kürze
- Einsatzbereich: Überlege dir zunächst, wofür du das E‑Bike nutzen möchtest. Für die Stadt reichen leichte und wartungsarme Urban‑Bikes mit kleinerer Batterie, während Trekking‑ und Mountainbikes stabilere Rahmen, größere Batterien und kräftigere Motoren benötigen.
- Motor und Reichweite: Der Motor bestimmt, wie kraftvoll das Fahrrad beschleunigt. Mittelmotoren bieten ein natürliches Fahrgefühl und gute Klettereigenschaften, während Heckmotoren oft günstiger sind. Die Akkukapazität in Wattstunden (Wh) entscheidet über die mögliche Reichweite – je höher, desto länger hält die Unterstützung.
- Ausstattung und Komfort: Hydraulische Scheibenbremsen, Federungen und eine stimmige Ergonomie erhöhen Fahrsicherheit und Komfort. Achte außerdem auf das Gewicht, denn leichtere Räder lassen sich besser transportieren und handhaben.
- Unsere Testkriterien: Wir haben jedes Rad in den Bereichen „Reichweite & Motorleistung“, „Komfort & Ausstattung“ sowie „Gewicht & Handling“ geprüft. Daraus ergibt sich eine übersichtliche Sternebewertung, die dir bei der Kaufentscheidung hilft.
Unsere Empfehlung
Rose Sneak Plus – minimalistisches Urban‑Bike mit Stil
Mit dem Rose Sneak Plus bringt der deutsche Hersteller ein extrem reduziertes Urban‑E‑Bike auf den Markt. Optisch sieht das Rad fast wie ein normales Fixie aus – Akku und Motor sind unauffällig integriert. Der Mahle X35+ Nabenmotor liefert bis zu 40 Nm Drehmoment und wird von einer 250‑Wh‑Batterie im Unterrohr gespeist. Wer mehr Reichweite benötigt, kann optional einen 208‑Wh‑Range‑Extender anbringen. Mit einem Gewicht von nur rund 15 kg (je nach Ausstattung) zählt das Sneak Plus zu den leichtesten Elektrobikes. Eine starre Carbon‑Gabel, ein Gates‑Riemenantrieb sowie integrierte LightSKIN‑LEDs in Lenker und Sattelstütze unterstreichen den puristischen Ansatz. Die Ausstattung verzichtet bewusst auf Gepäckträger, Federung oder viele Gänge – ideal für sportliche Pendler in flachen Städten.
Produktspezifikationen
• Motor: Mahle X35+ Heckmotor, 250 W, bis 40 Nm
• Akku: 250 Wh im Unterrohr, optionaler Range‑Extender (208 Wh)
• Reichweite: ca. 60–100 km (abhängig vom Modus)
• Gewicht: ca. 14,5–15,3 kg
• Antrieb: Singlespeed mit Gates‑Carbon‑Riemen (oder Kette je nach Modell)
• Bremsen: Hydraulische Scheibenbremsen (z. B. Formula Cura oder Shimano MT200)
• Besonderheiten: Integrierte LightSKIN‑LED‑Beleuchtung, Carbon‑Gabel, App‑Anbindung, minimalistisches Design
Vorteile
- Sehr leichtes und minimalistisches Design – kaum als E‑Bike erkennbar
- Riemenantrieb und integrierte Beleuchtung sorgen für geringen Wartungsaufwand
- Carbon‑Gabel und hochwertige Komponenten wie Brooks‑Sattel und Pirelli‑Reifen
- Optionaler Range‑Extender erhöht die Reichweite auf Wunsch
Nachteile
- Nur eine Übersetzung und vergleichsweise wenig Drehmoment – steile Anstiege erfordern viel Eigenleistung
- 250‑Wh‑Akku liefert begrenzte Reichweite ohne Range‑Extender
- Keine Montagemöglichkeiten für Gepäckträger oder Ständer
- Die starre Gabel und der steife Rahmen dämpfen kaum – ungefedert nur für glatten Asphalt geeignet
Kriterium | Bewertung | Fazit |
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Reichweite & Motorleistung | 3/5 ★★★☆☆ | 250 Wh Akku und 40 Nm reichen für flache City‑Strecken, bieten aber wenig Reserven für Berge. |
Komfort & Ausstattung | 3/5 ★★★☆☆ | Integrierte Lichter und Riemenantrieb sind hochwertig, doch fehlende Federung und Befestigungspunkte schränken den Komfort ein. |
Gewicht & Handling | 5/5 ★★★★★ | Mit rund 15 kg gehört das Sneak Plus zu den leichtesten E‑Bikes und lässt sich sehr agil manövrieren. |
1. Tenways CGO600 – leichter Urban‑Flitzer mit Riemenantrieb
Der Tenways CGO600 richtet sich an Pendler und Stadtfahrer, die ein unauffälliges, wartungsarmes E‑Bike suchen. Die 250‑Watt‑Mivice‑Hecknabe liefert 40 Nm Drehmoment und wird von einem integrierten 36‑V‑Akku (ca. 252 Wh) gespeist. Damit sind Reichweiten um die 70 km möglich. Das Bike wiegt lediglich 15 kg, verwendet einen Carbonriemen statt einer Kette und verfügt über hydraulische Scheibenbremsen sowie integrierte Beleuchtung. Auf eine Federung oder Gangschaltung verzichtet Tenways bewusst – das spart Gewicht, reduziert den Wartungsaufwand und sorgt für einen puristischen Look.
Produktspezifikationen
• Motor: Mivice M070 Heckmotor, 250 W, 40 Nm
• Akku: 36 V 7 Ah (ca. 252 Wh), im Rahmen integriert
• Reichweite: etwa 70 km
• Gewicht: ca. 15 kg
• Bremsen: Tektro‑Hydraulikscheibenbremsen
• Antrieb: Wartungsarmer Riemenantrieb, Singlespeed
• Besonderheiten: Minimalistisches Design, integriertes Front‑/Rücklicht, App‑Anbindung
Vorteile
- Sehr leichtes und wendiges Stadtrad mit nur 15 kg
- Riemenantrieb arbeitet leise und braucht kaum Pflege
- Integrierter Akku und schlankes Design wirken wie bei einem normalen Fahrrad
- Hydraulische Scheibenbremsen bieten zuverlässige Verzögerung
Nachteile
- Relativ geringe Akkukapazität – für ausgedehnte Touren nur bedingt geeignet
- Heckmotor mit 40 Nm unterstützt weniger kräftig als ein Mittelmotor
- Keine Federung und nur eine Übersetzung – bei steilen Anstiegen musst du kräftig mittreten
Kriterium | Bewertung | Fazit |
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Reichweite & Motorleistung | 3/5 ★★★☆☆ | Der 252‑Wh‑Akku und 40 Nm Drehmoment genügen für mittellange Pendelstrecken, aber nicht für extreme Anstiege. |
Komfort & Ausstattung | 4/5 ★★★★☆ | Die hochwertigen Bremsen und der wartungsarme Riemenantrieb überzeugen, jedoch fehlt eine Federung. |
Gewicht & Handling | 5/5 ★★★★★ | Mit nur 15 kg ist das Bike extrem leicht und lässt sich hervorragend manövrieren oder tragen. |
2. Rockrider E‑ST 520 – preisgünstiges Hardtail für Trails und Alltag
Der E‑ST 520 von Rockrider (Decathlon) ist ein gelungener Einstieg in die Welt der elektrischen Mountainbikes. Ein Brose‑Drive‑T‑Mittelmotor mit 250 W und kräftigen 70 Nm sorgt für harmonische Unterstützung am Berg. Die 420‑Wh‑Batterie (36 V 11,6 Ah) lässt sich entnehmen und bietet genug Saft für ausgedehnte Ausfahrten. Der robust geformte Aluminiumrahmen wird durch eine RockShox‑Federgabel mit 120 mm Federweg ergänzt; breite 27,5‑Plus‑Reifen sorgen für Grip. Tektro‑Hydraulikbremsen gewährleisten sichere Verzögerung. Dank eines ausgewogenen Preis‑Leistungs‑Verhältnisses eignet sich das Rad sowohl für gelegentliche Trails als auch für den alltäglichen Arbeitsweg.
Produktspezifikationen
• Motor: Brose Drive T Mittelmotor, 250 W, 70 Nm
• Akku: 36 V 11,6 Ah (420 Wh), entnehmbar
• Reichweite: ca. 60–90 km (je nach Modus und Gelände)
• Gewicht: etwa 22–23 kg
• Bremsen: Tektro HD‑Hydraulikscheibenbremsen (180 mm)
• Fahrwerk: RockShox 30 Silver Federgabel, 120 mm
• Reifen: 27,5″ x 2,8″ Plus‑Reifen für viel Traktion
Vorteile
- Kräftiger Mittelmotor mit 70 Nm für steile Anstiege
- Angenehme Federung und breite Reifen für Offroad‑Spaß
- Gute Ausstattung zum fairen Preis, inklusive hydraulischen Bremsen
- Entnehmbarer Akku erleichtert das Laden und erhöht die Sicherheit
Nachteile
- Mit über 22 kg relativ schwer
- Die 420‑Wh‑Batterie reicht für Tagesausflüge, bei langen Touren ist Nachladen nötig
- Ohne Gepäckträger und Beleuchtung muss für den Alltag nachgerüstet werden
Kriterium | Bewertung | Fazit |
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Reichweite & Motorleistung | 4/5 ★★★★☆ | 70 Nm Drehmoment und eine solide 420‑Wh‑Batterie liefern kräftige Unterstützung; für sehr lange Strecken ist der Akku etwas knapp. |
Komfort & Ausstattung | 4/5 ★★★★☆ | Federgabel, breite Reifen und hydraulische Bremsen sorgen für viel Komfort; der Verzicht auf Gepäckträger und Licht ist ein Abstrich. |
Gewicht & Handling | 3/5 ★★★☆☆ | Das Gewicht über 22 kg macht das Bike weniger handlich, lässt sich aber im Fahrbetrieb gut beherrschen. |
3. Fiido D21 – leichtes Faltrad für Pendler
Das Fiido D21 ist ein klappbares Pedelec für alle, die mobil bleiben möchten. Der 250‑W‑Motor ist mit einem Drehmomentsensor kombiniert und liefert eine fein dosierte Unterstützung. Der im Sitzrohr versteckte 417,6‑Wh‑Akku lässt sich entnehmen und bringt dich laut Hersteller bis zu 100 km weit. Mit 17,5 kg gehört das D21 zu den leichteren Falträdern; die 20‑Zoll‑Laufräder machen das Rad wendig in der Stadt. Zusätzlich verfügt es über eine 7‑Gang‑Schaltung, Scheibenbremsen und eine integrierte Beleuchtung. Zusammengefaltet passt es problemlos in den Kofferraum oder unter den Schreibtisch.
Produktspezifikationen
• Motor: 250‑W‑Heckmotor mit Drehmomentsensor
• Akku: 36 V 11,6 Ah (417,6 Wh), im Sitzrohr, entnehmbar
• Reichweite: bis zu 100 km
• Gewicht: 17,5 kg
• Rahmen: Aluminium, faltbar
• Schaltung: 7‑Gang mechanisch
• Bremsen: Mechanische Scheibenbremsen
• Besonderheiten: Klappmechanismus, integrierte Beleuchtung, App‑Anbindung
Vorteile
- Sehr kompakt und in wenigen Sekunden faltbar – ideal für Pendler
- Leiser Motor mit Drehmomentsensor sorgt für natürliches Fahrgefühl
- Großer Akku für ein Faltrad mit bis zu 100 km Reichweite
- Relativ leichtes Gesamtgewicht für einfaches Tragen
Nachteile
- 20‑Zoll‑Räder bieten weniger Laufruhe auf unebenem Untergrund
- Keine Federung – Schlaglöcher spürt man deutlicher
- Die mechanischen Scheibenbremsen könnten kraftvoller sein
- Durch die Sitzrohrbatterie muss der Sattel zum Laden komplett herausgezogen werden
Kriterium | Bewertung | Fazit |
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Reichweite & Motorleistung | 4/5 ★★★★☆ | Für ein Faltrad ist die Reichweite hervorragend; der Motor ist effizient, aber mit 35 Nm nicht extrem stark. |
Komfort & Ausstattung | 3/5 ★★★☆☆ | Gute Grundausstattung mit Licht und Schaltung, doch es fehlt eine Federung und die Bremsen könnten stärker sein. |
Gewicht & Handling | 4/5 ★★★★☆ | 17,5 kg sind handlich für ein E‑Faltrad; der Faltmechanismus funktioniert einfach. |
4. NCM Moscow Plus – ausdauerndes Hardtail mit riesigem Akku
Das NCM Moscow Plus richtet sich an ambitionierte Vielfahrer, die lange Strecken zurücklegen wollen. Herzstück ist ein 48‑V‑Akku mit 16 Ah (768 Wh), der per Heckmotor Das‑Kit X15R bis zu 80 Nm Drehmoment abruft – deutlich mehr als die 250‑W‑Norm, weshalb das Modell in manchen Ländern nur in einer begrenzten Version legal ist. Mit diesem Setup sind Reichweiten zwischen 64 und 153 km realistisch. Die SR‑Suntour‑Federgabel (80 mm) und die Tektro‑Hydraulikbremsen verleihen dem Hardtail gute Kontrolle. 24 Gänge und 27,5/29‑Zoll‑Räder machen es vielseitig. Allerdings ist das Rad mit rund 25,5 kg recht schwer und das kabelgeführte Design wirkt etwas rustikal.
Produktspezifikationen
• Motor: Das‑Kit X15R Heckmotor, 500 W, 80 Nm
• Akku: 48 V 16 Ah (768 Wh), entnehmbar
• Reichweite: 64–153 km
• Gewicht: ca. 25,5 kg (mit Akku)
• Bremsen: Tektro HD‑E350 Hydraulikscheibenbremsen mit 180 mm Rotoren
• Fahrwerk: SR Suntour XCM30 Federgabel, 80 mm Federweg
• Schaltung: 24‑Gang (3×8), Shimano
• Besonderheiten: Semi‑integrierter Akku, USB‑Ladeport, optionaler Gasgriff (nicht überall erlaubt)
Vorteile
- Sehr großer 768‑Wh‑Akku für außergewöhnlich hohe Reichweiten
- Starker Motor mit bis zu 80 Nm Drehmoment
- Hydraulische Bremsen und Federgabel sorgen für Kontrolle und Sicherheit
- Vielseitige 24‑Gang‑Schaltung für Steigungen und schnelles Fahren
Nachteile
- Mit über 25 kg eines der schwereren E‑Bikes im Test
- Das starke Heckmotor‑System ist in manchen Ländern nur eingeschränkt zugelassen
- Lange Ladezeit (ca. 6 Stunden) bei komplettem Ladevorgang
- Keine integrierte Beleuchtung oder Gepäckträger vorhanden
Kriterium | Bewertung | Fazit |
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Reichweite & Motorleistung | 5/5 ★★★★★ | Der riesige Akku und der kraftvolle Motor sind top – ideal für lange Touren und steile Anstiege. |
Komfort & Ausstattung | 4/5 ★★★★☆ | Gute Bremsen und Federgabel, aber fehlende Licht‑/Gepäckträger‑Ausstattung trüben das Gesamtbild. |
Gewicht & Handling | 3/5 ★★★☆☆ | Das hohe Gewicht macht das Rad schwerfällig; beim Fahren aber dank Drehmoment stabil. |
5. Riverside 500e – komfortables Trekking‑Rad für Alltag und Touren
Der Riverside 500e von Decathlon ist ein hybrides E‑Bike, das sich sowohl für den täglichen Arbeitsweg als auch für Wochenendausflüge eignet. Er verfügt über einen 250‑W‑Heckmotor mit 42 Nm und einen im Unterrohr platzierten 36‑V‑Akku mit 11,6 Ah (418 Wh). Die Kombination sorgt für eine Reichweite von rund 80 km in mittlerem Unterstützungsmodus. Das Bike wiegt etwa 22 kg und besitzt eine Federgabel mit Lockout, hydraulische Scheibenbremsen und einen ergonomischen Aluminiumrahmen mit 28‑Zoll‑Laufrädern. Da der Akku entnehmbar ist, lässt er sich leicht in der Wohnung laden. Das Rad ist für den Alltag vorbereitet – dank der Aufnahme für Gepäckträger und Schutzbleche lässt es sich individuell erweitern.
Produktspezifikationen
• Motor: Brushless Heckmotor, 250 W, 42 Nm
• Akku: 36 V 11,6 Ah (418 Wh), im Unterrohr, entnehmbar
• Reichweite: bis zu 80 km
• Gewicht: ca. 22 kg
• Bremsen: Hydraulische Scheibenbremsen
• Fahrwerk: Federgabel mit Lockout (ca. 63 mm Federweg)
• Besonderheiten: Drei Unterstützungsmodi, Walk‑Modus, kompatibel mit Schutzblechen/Gepäckträger
Vorteile
- Ausgewogene Kombination aus Komfort und Sportlichkeit
- Entnehmbarer Akku erleichtert das Laden und erhöht die Sicherheit
- Hydraulische Scheibenbremsen und Federgabel mit Lockout sorgen für Sicherheit auf unterschiedlichsten Wegen
- Leichter als viele E‑Trekking‑Bikes und mit rund 80 km Reichweite praxistauglich
Nachteile
- Der Heckmotor mit 42 Nm ist spürbar schwächer als ein Mittelmotor
- 418‑Wh‑Akku könnte für längere Touren größer sein
- Serienmäßig keine fest montierten Schutzbleche oder Gepäckträger
Kriterium | Bewertung | Fazit |
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Reichweite & Motorleistung | 3/5 ★★★☆☆ | Die Reichweite ist für Pendeln und Touren ausreichend, der Motor könnte jedoch stärker sein. |
Komfort & Ausstattung | 4/5 ★★★★☆ | Federgabel, hydraulische Bremsen und ergonomischer Rahmen bieten viel Komfort; Nachrüstungen sind möglich. |
Gewicht & Handling | 3/5 ★★★☆☆ | Mit ca. 22 kg ist das Rad noch handlich, aber nicht ultraleicht. |
Ratgeber: Wissenswertes rund um E‑Bikes unter 2000 Euro
Wie du das richtige E‑Bike auswählst
Der wichtigste Schritt beim E‑Bike‑Kauf ist die Definition der eigenen Bedürfnisse. Willst du überwiegend in der Stadt fahren, den Arbeitsweg verkürzen oder kleine Einkäufe erledigen? Dann ist ein leichtes City‑ oder Urban‑Bike mit moderater Akkukapazität und wartungsarmem Antrieb ideal. Planst du hingegen Touren über Land oder möchtest du Offroad‑Strecken bewältigen, solltest du ein Trekking‑ oder Mountainbike mit größerem Akku, kräftigem Motor und ausreichend Federweg wählen. Auch die Wahl zwischen Mittel‑ und Heckmotor hat Einfluss: Mittelmotoren bieten ein natürliches Fahrgefühl und gute Gewichtsverteilung, während Heckmotoren oft günstiger und leiser sind, aber an steilen Anstiegen etwas weniger kraftvoll wirken.
Die Bedeutung von Reichweite, Akku und Motor
Die Akkukapazität in Wattstunden (Wh) bestimmt, wie weit du mit einer Ladung kommst. Für Pendler, die täglich 10–20 km zurücklegen, reichen 300–400 Wh aus. Für längere Ausflüge oder hügeliges Terrain empfiehlt sich eine Batterie ab 500 Wh. Achte zudem auf die Spannung (V) und die Ampere‑Stunden (Ah), da sie Aufschluss über die Leistungsfähigkeit geben. Der Motor sollte auf deine Anforderungen abgestimmt sein: Drehmomente um 40 Nm genügen für flache Strecken, 60–80 Nm sind ratsam für bergiges Gelände. Eine hochwertige Steuerung (z. B. Drehmoment‑ statt Trittfrequenzsensor) sorgt für ein harmonisches Fahrgefühl.
Komfort, Ausstattung und Sicherheit
Selbst günstige E‑Bikes sollten über zuverlässige Bremsen verfügen – hydraulische Scheibenbremsen sind hier Standard und bieten bei Nässe bessere Performance als Felgenbremsen. Eine Federgabel erhöht den Komfort auf unebenen Wegen, bei reinen City‑Bikes ist sie jedoch kein Muss. Denke an ergonomische Kontaktpunkte wie Sattel und Griffe, denn sie beeinflussen maßgeblich das Wohlbefinden auf längeren Strecken. Praktische Details wie Gepäckträger, Schutzbleche, Beleuchtung und Ständer erleichtern den Alltag; viele Modelle lassen sich nachrüsten. Für sportliche Einsätze ist eine Schaltung mit mehreren Gängen sinnvoll, während urbane Singlespeed‑ oder Automatiksystme wartungsärmer sind.
Warum eine Trinkflasche beim E‑Bike‑Fahren wichtig ist
Auch wenn der Elektromotor dich unterstützt, bleibt Radfahren körperliche Aktivität. Gerade auf längeren Strecken oder im Sommer solltest du ausreichend trinken, um deine Leistungsfähigkeit und Konzentration zu erhalten. Eine passende Trinkflasche lässt sich entweder am Rahmen befestigen oder im Rucksack mitführen. Empfehlenswert sind Flaschen mit einem Fassungsvermögen von 500 bis 750 ml und einem auslaufsicheren Verschluss. Isolierte Modelle halten Getränke im Sommer länger kühl oder im Winter warm. Wichtig ist, dass die Flasche in den Flaschenhalter deines Fahrrads passt und sich leicht mit einer Hand bedienen lässt.
Pflege und Nutzungstipps für dein E‑Bike
Damit dein E‑Bike lange Freude bereitet, solltest du regelmäßig etwas Zeit in die Pflege investieren. Halte den Antrieb sauber, schmiere die Kette oder den Riemen und kontrolliere den Reifendruck – zu wenig Luft erhöht den Rollwiderstand und verkürzt die Reichweite. Den Akku solltest du möglichst bei Raumtemperatur laden und lagern, extreme Hitze oder Kälte schaden den Zellen. Reinige elektrische Kontakte gelegentlich mit einem trockenen Tuch und vermeide Hochdruckreiniger am Motor oder Akku. Nach dem Winter empfiehlt sich ein Check beim Fachhändler, um Bremsen und Antrieb zu prüfen. Bei längeren Touren ist es sinnvoll, einen Ersatzschlauch, eine Luftpumpe und deine Trinkflasche dabeizuhaben.
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